DGV-Ausweis seit 2017: neue Hologramm Ausweis Kennzeichung

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Der 97. Verbandstag des Deutschen Golf Verbands (DGV) hat im April 2016 eine erneut andere Ausweiskennzeichnung zur Golfsaison 2017 beschlossen. Nach den Jahren 2009 bis 2016 startet daher eine neue Ära Hologramm-Kennzeichnung auf DGV-Ausweisen.

Was ist neu bei der Hologramm Kennzeichnung der DGV-Ausweise?

Neu ist, dass es ab der Golf Saison 2017 nur mehr das Regionaliätskennzeichen „R“ auf dem Golfclub-Ausweis gibt. Bis 2016 war das Hologramm „R“ auf dem Clubausweis eher ein Hinweis darauf, dass es sich bei dem Inhaber dieses Ausweises um ein Mitglied ohne volles Spielrecht auf der Golfanlage handelte. Das aufgedruckte hochwertigste Kennzeichen „R/vS“ als goldenes Hologramm entfällt zu dessen Gunsten. Als zweite Möglichkeit gibt es seitdem nur mehr den Ausweis ohne jegliche Kennzeichnung.

Außerdem ist für Golfclubs die Teilnahme an der Ausweiskennzeichnung nicht mehr freiwillig, sondern für jeden Club verpflichtend.

Erhalte ich den Clubausweis mit dem goldenen Hologramm „R“?

Wenn Sie innerhalb von 70 Kilometer um den Heimat Golfclub wohnen und eine Vollmitgliedschaft besitzen, erhalten Sie ab 2017 einen DGV-Ausweis mit einem Regionalitätskennzeichen „R“ (= goldenes Hologramm „R“).

Wer weiter vom Golfclub entfernt wohnt oder ein anderes Modell für seine Golfclub-Mitgliedschaft bevorzugt das kein „365-Tage all in-Spielrecht“ auf der Anlage enthält, der erhält wie bisher auch kein Emblem oder Hologramm auf den Clubausweis aufgedruckt.

Der Clubausweis wird seit 2017 nicht mehr nach Clubstruktur gekennzeichnet, sondern nach den persönlichen Geo-Daten des jeweiligen Golfers. Die Regionalitäts-Kennzeichnung bezieht sich auf den Golfer, nicht wie bisher auf die Golfanlage. Es soll auch erkennbar sein, wie ein Golfer in seinem Club organisiert ist, „regional“ clubgebunden (also als Vollmitglied) oder „nicht-regional“, fälschlicherweise als „clubungebunden“ bezeichnet wie ein Fernmitglied. Natürlich ist ein Fernmitglied anders als bei der VcG an einen CLub gebunden, da er dort eine Handicapverwaltung erhält und auch seinen DGV-Clubausweis.

Was passiert, wenn ich kein „R“ Hologramm auf dem DGV-Ausweise habe?

Sie spielen genauso Golf wie vorher auch. Auch früher wurden Spieler ohne Hologramm-Kennzeichnung oder sogar mit eS Kennzeichnung (vergleiche unseren Ratgeber zur Kennzeichnung von 2009 bis 2016) auf dem Clubausweis mancherorts mit einem höheren Greenfee belegt, andererorts gar nicht.

Neu ist also nur, dass der Golf Verband seit 2017 die unterschiedliche Preisgestaltung aufgrund des Clubausweises auch den Clubs explizit den Golfclubs empfiehlt. Daher wird in den Club-Sekretariaten zwischen Clubausweisen mit dem Kennzeichen „R“ und „ohne R“ unterschieden. Und daran der Greenfee Preis geknüpft. Ohne diesem „R“ kann es also vorkommen, dass man ein höheres Greenfee zahlt als jemand mit dem Regionalitätskennzeichen „R“. Das Hausrecht hat der Golfclub – also die Entscheidung, ob die Empfehlung des Verbandes umgesetzt wird oder nicht.

Greenfee Differenzierung als Regulierungstool

Golfer mit einer deutlich teureren örtlichen Vollmitgliedschaft beteiligen sich (vermeintlich) insgesamt mehr an den Kosten, die die Golfplätze verursachen. Daher möchte man diese Spieler beim Golfspiel auf einem anderen Platz entlasten – sie sollen weniger Greenfee bezahlen.

Umgekehrt hat ein Golfer in einer Mitgliedschaft mit Spieleinschränkungen auf dem Heimatplatz oder einer Fernmitgliedschaft weniger fixe Kosten. Daher darf er sich pro Runde Golf mehr an den Allgemeinkosten beteiligen. Der Golfer verteilt also seinen Beitrag auf mehrere Clubs beim Greenfee Spiel und beteiligt sich so einfach an den Gesamtkosten im Golfsport.

Gleichberechtigung bei Übernahme der Kosten im Golfsport

Die große Anzahl an Golfplätzen in Deutschland lässt einem vielerorts die Auswahl, sich das beste regionale Greenfee Angebot für das Golfspiel auszusuchen.

Die Vielzahl an Clubs macht auch keine Unterschiede im Greenfee Preis zwischen den DGV Ausweisen. Denn nahezu jeder Golfclub ist auf Greenfee-Spieler angewiesen und braucht diese Einnahmen.

Was ändert sich für mich ohne Hologramm-Kennzeichnung?

Für diejenigen, die das Mitgliedschafts-Modell mit hohen fixen Kosten im wohnortnahen Club aufgrund der persönlichen Lebenssituation wie Karriere, Kinder, Mobilität oder Spielverhalten derzeit ausschließen und daher das Modell der Fernmitgliedschaft bevorzugen, wird sich auch weiter nichts verändern.

Auch bisher wurden Fernmitglieder nur mit einem Clubausweis ohne Hologramm-Kennzeichnung („Grüne“ Clubausweis vom Verband) ausgestattet und auch vorher wurde mancherorts das Greenfee bereits unterschieden. Aber bei Weitem taten und tun das nicht alle Golfclubs, also keine Panik!

Unser Tipp:

Checken Sie vor Anreise in den Club, den Sie spielen möchten, die Internetseite auf die zu zahlenden Greenfee-Preise. So erleben Sie hinterher keine Überraschung, sollten Sie zu den Spielern gehören von denen ein erhöhtes Greenfee abverlangt wird …

Im Ausland kennt übrigens keiner solche Unterschiede in den Greenfee Preisen. Die deutsche Hologramm-Kennzeichnung ist weltweit ziemlich irrelevant.

Möchten Sie etwas zum Thema beitragen? Wir würden uns freuen!

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