Günstig Golfen in Deutschland: braucht man eine Golfclubmitgliedschaft?

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Golf ist nicht mehr die elitäre Sportart nur für Reiche, in der sich die Reichen zusammen rotten, um unter sich zu bleiben. Klar: wer was auf sich hält und gern auf den schicksten Golfplätzen "gesehen" werden möchte, spielt auch immer noch gerne Golf. Allerdings wird der Golfsport immer mehr zu einer Breitensportart, in der Kinder, Jugendliche, Junggebliebene, Senioren genauso wie Berufstätige im besten Alter oder Naturliebhaber zu finden sind.

Nur wenige Sportarten haben so immense Zuwächse wie der Golfsport. 635.097 registrierte Golfspieler gab es im Jahr 2012, Ende 2019 sind es 642.677 Golfspieler. Ein großer Verband steht im Hintergrund, der Deutsche Golf Verband, der sogar die Deutsche Golf Liga, vergleichbar mit der deutschen Fussball-Bundesliga, initiiert hat.

Golf wurde 2016 in Rio de Janeiro sogar wieder zur Olymischen Sportart. 1904 war das das letzte Mal. Im Medallienspiegel konnte Deutschland zwar nicht mithalten, allerdings gibt es bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio eine neue Chance.

Gut. Aber was mache ich, wenn ich jetzt nicht zu der Sport- oder der Reichen-Elite gehöre und einfach nur günstig golfen möchte? 

Wichtig zu wissen ist, dass man in Deutschland eine Golfplatz Platzreife, vergleichbar mit dem Führerschein für das Auto, ablegen muss und auch eine eine Golfclubmitgliedschaft benötigt, um überhaupt Golfen zu dürfen.

Am einfachsten oder auch preiswertesten geht es mit Sicherheit, wenn man sogenannte „öffentliche Plätze“ spielt. Eine Übersicht an Öffentlichen Golfanlagen findet man unter www.d-golf.de. So spart man sich auf jeden Fall mehrere Hundert Euro für eine Platzreife-Prüfung, da diese in der Regel auf den meisten öffentlichen Plätzen nicht gefordert wird. Ebenso ist eine Golfclubmitgliedschaft auf einem öffentlichen Platz keine Zugangsvoraussetzung. Jeder, der möchte, darf dort gegen eine Gebühr – das sogenannte Greenfee – Golf spielen.

OK, warum machen das dann nicht alle, wenn sie einfach nur Golfen wollen?

Öffentliche Anlagen sind meistens nur Kurzplätze mit drei, sechs oder neun Löchern. Das ist eine feine Sache, mag aber auf Dauer vielleicht etwas öde sein. Zumal die öffentlichen Golfanlagen nur sehr vereinzelt deutschlandweit zu finden sind.

Für fast alle „richtigen“, also 18-Loch-Golfplätze, ist es erforderlich, dass Sie Mitglied in einem Golfclub sind und die (DGV-) Platzreife erworben haben. Und gerade, wenn man erst einmal vom Golf Virus infiziert ist, möchte man doch auch richtig ausgiebig spielen – sich auf verschiedene Plätze behaupten, diese austesten und das auch im Urlaub, im Ausland oder beim nächsten Städte-Trip. Oder einfach nur den Lieblings-Platz um die Ecke am besten 3x pro Tag spielen (also den gesamten Tag;)).

Außerdem ist da natürlich noch der Reiz, an seinem Einstiegs-Handicap PR zu arbeiten und das Handicap zu verbessern. Eine Handicap-Verwaltung hat man nur bei einer DGV-Golfclub-Mitgliedschaft.

Ich brauche also langfristig eine Golfclubmitgliedschaft in einem Golfclub, oder wie?

Diese Frage muss man in Deutschland definitiv mit „ja“ beantworten. Nur wer einen Golfclubausweis, vornehmlich eines deutschen Golfclubs, vorlegen kann, darf den Golfclub zum Greenfeespiel nutzen. So ist gewährleistet, dass sich der Spielener auch an den Kosten des Golfspots durch eine Mitgleidschaft beteiligt. Viele andere Länder sehen das gelassener. Dort freut man sich über das (meist höhere) Greenfee, das der Golfer für die Runde Golf bezahlt. Oft benötigt man im Ausland gar keine Golfclub-Mitgliedschaft.

Und was mache ich, um günstig zu Golfen?

Grundsätzlich sei gesagt, dass jeder Sport Geld kostet. Entweder zahlt man pro Nutzung oder man zahlt Vereins-/Jahresbeiträge, die der Sportanlage zur Erhaltung, Bewirtschaftung und Erneuerung dienen. Auch die Golfanlagen kosten Geld, das erst einmal da sein muss, damit die Fairways schön und die Grüns gepflegt sind.

Dennoch gibt es auch auf dem deutschen Golf-Markt diverse Greenfee-Karten, die das jeweilige Greenfee vergünstigen. Um günstig zu golfen haben wir einige Anbieter von Golf-Rabattkarten getestet: hier geht es zu unseren Tests. Auch bieten die Clubs verschiedene Greenfee-Tickets an, 5er- oder 10er Karten oder Verbundkarten mit Clubs in der Region.

Für Familien und für Jugendliche bieten die Golfclubs manchmal sehr gute Preise für Golfclub Mitgliedschaften an, da lohnt es sich mal nachzufragen. Für alle anderen empfehlen wir nach wie vor eine Golf-Fernmitgliedschaft, um in Deutschland günstig zu golfen. Damit hält man zumindest die Fixkosten gering.

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