Alles zur Golf Fernmitgliedschaft in Frankfurt

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Frankfurt/Main ist die größte Stadt Hessens und gehört zu den wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands. 53 Golfanlagen mit 979 bespielbaren Löchern, die meisten davon 18-Loch-Anlagen, verzeichnet das Bundesland Hessen. Einige Golfclubs sind nur einen Katzensprung von den Hochhaustürmen der Frankfurter City entfernt.

Auch der Deutsche Golf Verband DGV hat seinen Sitz bei Frankfurt am Main, genau genommen in Wiesbaden. Viele der 47.468 aktiven Golfspieler Hessens sind im Ballungsraum Frankfurt ansässig. Alle sind im Besitz einer Golf-Vollmitgliedschaft oder einer Golf-Fernmitgliedschaft. Viele interessante Statistiken zu diesem Thema finden sich auf der Seite des Deutschen Golfverbandes.

Voraussetzung für den Eintritt in den Golfsport ist die Platzreife, die auf jedem Golfplatz absolviert werden kann. Sie besteht. Diese ist vergleichbar mit dem Autoführerschein, aus einem praktischen und einem theoretischen Teil.

Mit der bestandenen PE dürfen Sie allerdings nur auf wenigen öffentlichen Golfplätzen spielen. Zum Spiel auf den großen Golfplätzen benötigen Sie eine Golfclub-Mitgliedschaft. Vollmitgliedschaften in deutschen Golfclubs sind in der Regel mit hohen Kosten verbunden. Da Golf für jeden erschwinglich sein sollte, gibt es unterschiedliche Mitgliedschaft-Modelle, die auf unterschiedliches Spielverhalten und Bedürfnisse zugeschnitten sind. Aus diesem Grunde gibt es neben einer  Vollmitgliedschaft im Club nebenan auch eine günstige Gast- bzw. Fernmitgliedschaft die weltweit zum Greenfee-Spiel berechtigt.

Greenfeeaufschläge mit einer Golf Fernmitgliedschaft in Frankfurt?

Für den Frankfurter und Bad Homburg Raum ist es wichtig zu wissen, dass dort eine spezielle Greenfee-Politik der Golfclubs vorherrscht. Recherchen des Golf-Vergleich.de ergaben, dass bei vielen Clubs in der Region Frankfurt Golfclub-Mitglieder ohne einem goldenem Hologramm „R“ auf ihrem DGV-Ausweis ein erhöhtes Greenfee von ca. 10€ bis 40€ pro Runde zu zahlen haben. 

Dieses Hologramm erhalten nur Vollmitglieder eines Golfclubs, die den vollen Jahresbeitrag entrichten und die maximal 70km vom Club entfernt wohnhaft sind.

Treffen soll diese Greenfee-Praxis die Golfclub-Mitglieder, die eine Golf-Fernmitgliedschaft (z.B. in Frankfurt) besitzen, Mitglieder der Vereinigung clubfreier Golfer mit einem VcG-Ausweis oder Spieler mit einer Auslandsmitgliedschaft.

-> Informationen zur Hologramm-Kennzeichnung von DGV-Ausweisen finden Sie im Infokasten hier am rechten Seitenrand.

Ausweiskennzeichnung durch den DGV

Nicht bedacht wurde bis 2016, dass circa 35% aller deutschen DGV-Golfclubs nicht an der freiwilligen DGV-Ausweis-Kennzeichnung teilnahmen. Daher erhielten alle Club-Mitglieder der nicht teilnehmenden Clubs, egal welches Spielrecht Sie besitzen, und egal, welchen Preis Sie im Club für das Mitgliedschafts-Modell entrichten, einen identischen grünen Ausweis ohne Hologramm-Kennzeichnung. Es konnte also optisch nicht mehr zwischen einem Mitglied einer Vollmitgliedschaft und einer Fernmitgliedschaft unterschieden werden.

Spielt beispielsweise ein Hamburger Vollmitglied mit seinem Schwager, der im Hessischen wohnt, am Wochenende den Bad Vilbeler Golfclub Lindenhof, so bezahlt dieser anstatt der regulären 70,-€ Greenfee direkt 80,-€ Greenfee, da er keinen Ausweis mit goldenem Hologramm R/vS besitzt. Und das, obwohl er in der Heimatanlage ein volles Spielrecht besitzt und jedes Jahr 1.290,-€ Mitgliedschaftsgebühr bezahlt. Der Club will nur nicht an der Kennzeichnung teilnehmen, weil er dafür keine Notwendigkeit erkennt.

Seit der neuen Kennzeichnung ab 2017 können die Club tatsächlich sehen, ob es sich um ein voll zahlendes Mitglied mit einem „R“ Hologramm handelt oder nicht. Die Unterscheidung im Greenfee wird gerne gemacht, auch weil der Deutsche Golf Verband dies so von den Clubs einfordert.

Greenfeeaufschläge vs. Greenfeerabatte

Manche Clubs im Raum Frankfurt verpacken die Zuschläge für die einen als Rabatte für die anderen, die dann zu ermäßigtem Greenfee golfen. Was ja in Ordnung ist, wenn man mehrere Tausend Euro für eine Clubmitgliedschaft im Jahr bezahlt. Dann ist es nur fair, dass ein ermäßigter Satz beim Gastspiel bezahlt wird. Schlecht finden wir vom Golf-Vergleich.de nur, dass Golfer – egal welches Handicap Sie spielen – unterschiedlich behandelt werden.

Heftig finden wir die Aussage, dass nur „Golfer mit einem DGV-Ausweis mit goldenem Hologramm R mit Ihrem Mitgliedsbeitrag im Heimatclub mit einem adäquaten Entgelt zum Erhalt einer deutschen Golfanlage beitragen.“ Das schreiben einige Golfclubs als Rechtfertigung auf Ihre Homepage. Fakt ist, dass alle DGV-Mitglieder – egal ob Fernmitglied oder Vollmitglied – mit Ihren Mitgliedsbeiträgen den jeweiligen Golfclub und seinen Betrieb finanzieren. Der Deutsche Golf Verband DGV sowie der jeweilige Landesverband erhalten für jeden Golfer übrigens den gleichen Betrag!

Unser FAZIT zum Thema Golf Fernmitgliedschaft in Frankfurt:

Wichtig ist zu wissen, dass vor allem im Frankfurter Raum unterschiedliche Greenfees im gleichen Club für die gleiche Runde Golf zu zahlen sind. Jeder, der das weiß und damit rechnet, kann also entspannter golfen. Wer jährlich viel für seine Golfclub-Mitgliedschaft bezahlt, spielt günstiger. Wer wenig für eine Golf-Fernmitgliedschaft zahlt, zahlt für die Runde Golf mehr. So der Gedanke der Clubs.

Dass sich mit dieser Greenfee-Politik der Golfer einer günstigen Golf-Fernmitgliedschaft vor den Kopf gestoßen fühlt und lieber sein Greenfee in einem Club entrichtet, der ihm wohlgesonnener ist, ist logisch und berechtigt. Selbstverständlich kann man den Golfclubs nicht ihre Preisgestaltungvorschreiben.

Immerhin hat jeder Golfclub ein Hausrecht und kann festlegen, wen er, wann, zu welchen Bedingungen auf seinem Platz spielen lässt. Andere Clubs legen auch fest, ob sie Gäste spielen lassen, nur in Begleitung von Mitgliedern oder nur mit einem bestimmten Handicap. Im schönen Hessen möchten wir Ihnen mit einer Fernmitgliedschaft das Spiel im im Golf Club Attighof, im Golfclub Eschenrod und im Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne e.V. empfehlen, die (derzeit) keine Differenzierungen anhand des Ausweises zwischen Golfern machen.

Derzeit liegen uns keine Berichte vor, dass Golfclubs Spieler ohne einem „R“ Ausweis abgewiesen haben. Sollte jemand damit Erfahrungen gemacht haben, freuen wir uns über Feedback an redaktion@golf-vergleich.de

Weiterführende Informationen zum Thema Golf Fernmitgliedschaft finden Sie über diesen Link.

Möchten Sie etwas zum Thema beitragen? Wir würden uns freuen!

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